André Kertész war ein ungarisch-amerikanischer Fotograf, der als einer der bedeutendsten Fotografen des 20. Jahrhunderts gilt. Er wurde am 2. Juli 1894 in Budapest, Ungarn, geboren und zog 1925 nach Paris, wo er einen Großteil seiner Karriere verbrachte.
Kertész war bekannt für seine Experimentierfreude und seinen einzigartigen Blick auf die Welt. Er entwickelte seinen eigenen Stil, der von der Straßenfotografie bis hin zur abstrakten Fotografie reichte. Seine Fotografien zeichneten sich durch eine klare Komposition, eine starke Verwendung von Licht und Schatten und einen dokumentarischen Ansatz aus.
In den 1930er Jahren arbeitete Kertész als freier Fotograf für Zeitschriften wie "Vu" und "Art et Métiers Graphiques", bevor er 1936 in die Vereinigten Staaten zog. Dort hatte er jedoch Schwierigkeiten, Arbeit zu finden, und musste seinen Lebensunterhalt mit kommerzieller Fotografie verdienen.
Erst gegen Ende seines Lebens erhielt Kertész die Anerkennung, die er verdiente. Seine Fotografien wurden in renommierten Galerien und Museen ausgestellt und er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Internationalen Fotografie-Preis der Hasselblad Foundation im Jahr 1981.
Kertész verstarb am 28. September 1985 in New York City. In seiner fotografischen Karriere hinterließ er ein beeindruckendes Erbe und prägte die Entwicklung der Fotografie maßgeblich.
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